Über diese Webseite
Logo:
Das Logo auf den Grafiken und auf dieser Webseite ist zugegebenermassen sehr rudimentär. Es zeigt nicht etwa stark ansteigende Fallzahlen, wie das von Corona-Skeptikern vermutet wird, sondern ein Monatskalenderblatt, bei dem der Pfeil alle Freitage des Monats verbindet, als Sinnbild für die Entwicklung nach Wochentagen, eben bspw. von Freitag zu Freitag.
Grafiken:
Die drei Grafiken mit den laborbestätigten Fällen (hellgrüner Rand), der Positivitätsrate (roter Rand) und der Anzahl PCR-Tests (hellblauer Rand) sind vollkommen objektiv und wertungsneutral. Sie bilden lediglich die Zahlen ab, die das Bundesamt für Gesundheit (BAG) jeden Tag meldet, gegliedert nach Wochentagen. Bei der Positivitätsrate geschieht dies mittels einer Prozentrechnung.
Die Grafiken werden auf keine Art und Weise manipuliert, um das Ansteigen der Fallzahlen schlimmer darzustellen als es ist: Die Zahlen steigen tatsächlich immer mehr an.
Motivation:
Als die Fallzahlen nach dem Abklingen der ersten Welle wieder zu steigen begannen, haben viele Leute und die Medien zwischendurch von einem Rückgang der Zahlen berichtet, und dass sich die Pandemie nun wieder beruhigt. Tatsächlich haben die jeden Tag vom BAG gemeldeten Zahlen ein ständiges Auf und Ab ergeben.
Ursache dieser unterschiedlich hohen Zahlen sind aber nicht schwankende Ansteckungsfälle, sondern die Test-Gewohnheiten je nach Wochentag. Das wird auf der Seite
Wieso abhängig vom Wochentag? näher erklärt. Mit der Visualisierung nach Wochentagen will ich die effektive Entwicklung der Pandemie klarer ersichtlich machen.
Noch im August haben der Blick oder Watson jeweils am Montag berichtet, dass die Fallzahlen sinken, weil sie sie mit dem Vortag verglichen haben. Damit lagen sie falsch. Denn eigentlich sind die Fallzahlen im Vergleich zum Montag davor gestiegen.
Meine Grafiken und die Informationen auf dieser Webseite sollen interessierten Personen und insbesondere den Behörden die Schwere der Coronavirus-Pandemie deutlich machen. Die Behörden sollen die Bevölkerung und insbesondere die besonders gefährdeten Personen besser schützen.
Mit meinen Grafiken und dieser Webseite verfolge ich keinerlei finanziellen Interessen. Die Webseite ist absichtlich sehr low-tech aufgebaut. Sie verwendet keine Cookies und speichert keine Personendaten. Ich erstelle die Grafiken jeweils in meiner Mittagspause.
Hintergrund
Zu Beginn der Pandemie hatten wir ein grosses Vertrauen in die Behörden. Dann ist mir aufgefallen, dass der Bundesrat die besonders gefährdeten Personen nur unzureichend schützt: Vom Schutz ausgenommen sind die Betreuungspersonen (Angehörige und Assistenten) von Menschen mit Behinderungen, die im Alltag auf Unterstützung angewiesen sind. Sollten sie sich anstecken, lässt sich eine Ansteckung der betreuten Person kaum verhindern. Näheres dazu ist
hier zu finden. Seit Ende März 2020 habe ich mehrere Bundesräte und Bundesämter zuerst per E-Mail, dann auch per Briefpost über diese Lücke aufmerksam gemacht. Leider wurden alle meine Kontaktaufnahmen ignoriert.
Seit dem 22. Juni 2020 werden besonders gefährdete Personen überhaupt nicht mehr geschützt. Seither scheint sich fast niemand mehr an die (weiterhin gültigen) Schutzmassnahmen zu halten. Ihr Leben geht wieder weiter, wie wenn es keine Pandemie mehr gäbe. Kein Wunder, dass ein Grossteil der infizierten Personen dann auch nicht weiss, wo er oder sie sich angesteckt haben (39.8%). Dabei zeigen die Zahlen des BAG genau: Die meisten Ansteckungen, die klar zugeordnet werden können, erfolgen am Arbeitsplatz (8.7%). Deshalb wäre es in meinen Augen besonders wichtig, die Home-Office-Empfehlung wieder einzuführen, um diese Ansteckungen zu verhindern. Denn im Falle einer Ansteckung wird das Coronavirus sonst mit hoher Wahrscheinlichkeit an ein Familienmitglied weitergegeben (27.2%), und dort möglicherweise auch an eine besonders gefährdete Person.
Besonders gefährdete Personen und ihre Familienmitglieder und Betreuungspersonen können selbst entscheiden (und damit auch darauf verzichten), ob sie in eine Bar oder Disco gehen. Am Arbeitsplatz ist dies nicht möglich. Immer mehr Arbeitgeber zwingen ihre Angestellten dazu, aus dem Home-Office an den Arbeitsplatz zurückzukehren, obwohl Home-Office weiterhin möglich wäre. Der Bundesrat und das Bundesamt für Gesundheit lassen dies zu. Sie nehmen damit in Kauf, dass sich besonders gefährdete Personen direkt oder indirekt am Arbeitsplatz mit dem Coronavirus infizieren und in ihrer Gesundheit stark beeinträchtigt werden oder sogar sterben. Spätestens jetzt haben wir das Vertrauen in die Behörden verloren. Sie müssten unbedingt die Home-Office-Empfehlung wieder aussprechen und die Maskenpflicht weiter ausdehnen, statt dies den Kantonen lediglich zu empfehlen.
Ich notiere mir seit Mitte Mai die täglich gemeldeten Zahlen. Dass die am Montag gemeldeten Zahlen immer besonders tief sind und die am Mittwoch besonders hoch, ist mir schon bald aufgefallen. Dieses System hat sich auch im Juli bestätigt. Seit Anfang August publiziere ich meine Grafiken auf
Twitter. Mit dieser Darstellung lässt sich der stete Anstieg der Fallzahlen besser belegen. Ich war meines Wissens der erste, der einen Zusammenhang zwischen den gemeldeten Zahlen und den Wochentagen festgestellt und eine Grafik dazu veröffentlicht hat, und habe viele positiven Rückmeldungen erhalten. Ich bleibe weiterhin dabei, meine Grafik täglich anzupassen und auf
Twitter zu veröffentlichen. Vielen Dank für Ihr Interesse.
Thomas Schneider
info@thschneider.ch
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